Weil man etwas tun muss
Durch Kontakte zu vielen behinderten Menschen kristallisierte sich der Wunsch heraus, in Freiberg einen eigenständigen und vom Diakonischen Werk unabhängigen Verband für Menschen mit einer Behinderung zu gründen. Diese Herausforderung traf voll mein Interesse.
Ab August 1991 widmete ich mich ganz dieser Aufgabe. Ich lieh mir die erforderlichen gesetzlichen Grundlagen. Parallel dazu suchte ich in einer Presseaktion Interessenten für dieses Vorhaben. Erreichen konnte ich, dass sich unter Anleitung eine Arbeitsgruppe zusammenfand, um einen Entwurf zur Vereinssatzung zu erarbeiten.
Am 07.12.1991 war es dann soweit, der Verband Freiberger Behinderter und ihrer Freunde e. V. gründete sich. Sechs Jahre Vorsitzender und zwei Jahre stellvertretender Vorsitzender ließen bei mir schließlich den Entschluss reifen, dass es an der Zeit sei, für neue Herausforderung zur Verfügung zu stehen.
Wichtig ist es, sich nicht zu verschließen gegenüber Neuem. Ich sehe mich als aktiven Motor, der Vorhaben und Ereignisse in ein sicheres Fahrwasser manövriert, um das Steuer dann weiterzugeben.
Anders war's, als ich 1998 den jetzigen KMV Sachsen e. V. Körper- und Mehrfachbehinderten Verband im Vorsitz vor jetzt schon 19 Jahren übernahm. Feste Strukturen und ein eingespieltes Mitarbeiterteam erleichterten mir diesen Schritt, diese gewaltige Aufgabe anzugehen.